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Für Sardinien eines vorweg: auf keinen Fall Sand, Muscheln oder ähnliche Natur Souvenirs mit nach Hause nehmen. Strafen von 1.500 bis knapp 10.000 € werden hier verhängt.
Olbia
Inhaltsverzeichnis
Die Buslinie Nummer 2 bringt dich direkt vom Flughafen in die Altstadt von Olbia. Wir machen einen Stadtrundgang in Olbia und stellen fest, dass uns eine gute Stunde gereicht hätte. Es ist sehr schwül. Das Leben am Abend in Olbia dagegen dürfte sehr lebhaft sein.
Der Parco Urbano Fausto Noce der Park in der Altstadt von Olbia beherbergt zahlreiche Sportmöglichkeiten und einen Kinderspielplatz. Dann gehen wir direkt in die Altstadt von Olbia und machen einen Spaziergang durch die Haupteinkaufsstraße und die Seitengassen. Die Altstadt hat ein paar schöne Ecken sowie historische Gebäude zu bieten, aber für mich gibt es definitiv schönere Ecken auf Sardinien.
Tipp: von Olbia erreichst du Golfo Aranchi mit dem Zug. Unterwegs am Strand La Sabina gibt es sogar eine Haltestelle.
Golfo Aranchi
Nur knapp 20 Kilometer weiter nördlich wohnen wir für 2 Nächte in Golfo Aranchi im Casa Derosas in einer ruhigen Wohngegend in Strandnähe. Die Unterkunft ist liebevoll eingerichtet und die Inhaber sehr freundlich.
Weitere Unterkünfte in Golfo Aranchi und im Nordosten findest du hier.
Vom Strand aus haben wir einen schönen Blick auf das Mittelmeer vor Olbia, wo wir 2 Tage vorher im strengen Wind Mühe hatten unseren Hafen unter Segel zu erreichen. Die Strände hier sind nahezu weiß und dank Corona noch nahezu leer.
Unser Ausflug zu den ausgewilderten Mufflons am Kap Figari und der Cala Moresca fällt leider wegen einer Filmproduktion von Arielle, der Meerjungfrau ins Wasser. Disney produziert aktuell an mehreren Schauplätzen auf Sardinien.
Cala Sabina & White Sand Beach
Wir fahren an den schönen Strand Cala Sabina mit cooler Strandbar und Ankermöglichkeiten mit 5 Meter Wassertiefe. Wenn du also mit dem Boot in der Nähe bist…
Weg zur Cala Sabina White Sand Beach Bar Am White Sand Beach
Im Anschluss machen wir einen Badestopp am nahegelegenen White Sand Beach. Ebenfalls mit einer schönen Beach Bar ausgestattet. Unseren Aperetivo nehmen wir in der S’INCANTU WINE BAR, ein Tipp aus unserem Marco Polo Reiseführer. Und der Tipp war klasse.
Porto Rotondo
Wir statten Porto Rotondo eine Kaffeepause ab und flanieren an den Bootanlegern. Hier im geschützten Hafen liegen zahlreiche Schiffe und Luxusjachten. Es gibt hochpreisige Bars und Restaurants.
Costa Smeralda
Unser erster Stopp an der Costa Smeralda ist der Spiaggia di Capriccioli Archazena, der erste komplett überfüllte Strand auf unserer Reise. Die Buchten sind wunderschön, das Wasser klar. Uns jedenfalls ist es aber zu voll.
Spiaggia di Capriccioli Archazena
Der nächste Strand Principe war der Lieblingsstrand des Aga Khan und somit mit 2,50 € pro Stunde Parken beziehungsweise 18 € Tagesgebühr auch der teuerste. Dennoch war er sehr voll. Wir begnügen uns mit einem 1 Stunden Ticket, um kurz zu schauen, wobei wir 10 Minuten schon für den Fußweg brauchen. Für beide Strände gilt: wunderschön anzuschauen, aber nichts um gemütlich zu entspannen.
Porto Cervo
In Porto Cervo halten wir uns auch nicht lange auf. Wir parken im Einkaufscenter am Hafen. Um die Mittagszeit ist hier kaum was los. Es liegen einige tolle Jachten im Hafen, die anderen sind in den Buchten der Küste unterwegs. Der Ort ist zwar schön angelegt, für uns ist das aber nicht typisch italienisch. Ein Besuch am Abend ist mit Sicherheit lustiger, wenn die reichen und schönen unterwegs sind.
Fähre Palau – La Maddalena
Motorboote kannst du im Porto Turistico oder auf La Maddalena buchen.
Von Palau nehmen wir dann die Fähre auf die Insel La Maddalena. Sie verkehrt zwischen 7.15 Uhr und 19.45 Uhr im Halbstundentakt. Für zwei Erwachsene zahlen wir für die Hin- und Rückfahrt 19,00 €. Das Auto 28,00 € wobei wir einen 6 Meter langen Wagen dabei haben.
Eine leckere Pizza und diverse Bier gibt es dann in der Birreria Mezzo Passo in La Maddalena
Inseltour La Maddalena
Die Insel La Maddalena ist bei Bedarf schnell umrundet, aber dafür viel zu schade. Wunderschöne Buchten warten darauf entdeckt zu werden. Auch zum Wandern ist Maddalena sehr interessant. Nicht zuletzt kannst du die Insel vom Wasser aus erkunden, denn hier gibt es überall Motorboote zu mieten. Nach deutschem Recht darfst du als deutscher zwar nur 15 PS fahren, jedoch interessiert das hier scheinbar niemanden. Falls jedoch etwas passiert, bist du nicht versichert!
Insel Caprera
Heute besuchen wir die mit einer Brücke verbundene Insel Caprera. Unser erster Halt ist der Busparkplatz am Museum von Garibaldi und sind höchst erfreut über die Wildschweine, die da schon auf ihr tägliches Futter warten. Hast du noch etwas Brot übrig, kannst du es hier prima loswerden und ein cooles Foto ist gewiss.
Dann starten wir die Erkundung der Insel und sehen uns die unterschiedlichen Strände an.
Besonders schön und gut besucht ist der Strand Spiaggia del Relitto, an dem das gleichnamige Wrack eines alten Kohleschiffes liegt, das hier um 1922 Schiffbruch erlitt. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die unter anderem an abgelegene Strände führen. Die Wanderwege Nummer 5 und Nummer 10 (Cala Coticcio) dürfen auswärtige nur mit einem Guide gehen, den du vorher buchen solltest. Ansonsten gibt es wunderschöne Buchten, die mehr oder weniger stark besucht sind. Die Batteria Arbuticci im Norden von Caprera beherbergt das Grab des italienischen Freiheitskämpfers Giuseppe Garibaldi.
Wrack der Relitto Cala Serena auf Caprera
Dann baden wir an der Cala Serena, zu Recht mit 4,7 Sternen bei Google bewertet. Vom gleichen Parkplatz kommst du auch zur Cala Garibaldi mit Schatten spendenden Bäumen im Hintergrund.
Motorboot Tour La Maddalena
An unserem dritten Tag auf La Maddalena mieten wir uns einen 40 PS Motorboot. Sie werden als Noleggio Gommoni angeboten. Wir treffen unseren Vermieter von Blue Day am Nido d’Aquila. Im Juni zahlst du für das Boot 140 €, im August dann bis 250 Euro. Wir haben das Boot von 9 Uhr bis 17 Uhr dreißig und es ist ideal um das Naturschutzgebiet zu erkunden.
Der heutige Wind aus Westen sorgt tagsüber für zunehmenden Seegang. Dennoch erreichen wir problemlos die Isola Budelli mit dem Porto della Madonna (Le Piscine) und der berühmten Spiaggia Rosa an der allerdings nicht mehr angelandet werden darf. Hier wurde wohl zu viel des schönen Sandes entwendet. Die Wasserfarbe erinnert uns schwer an die Karibik oder Bahamas. Traumhaft und einfach perfekt zum Baden. Da der Wind zunimmt, fahren wir am frühen Nachmittag zur südlich gelegenen Isola Spargi, die auch wunderschöne Buchten zum Ankern und baden bietet. Alles in allem ein sensationeller Ausflug.
Den Abend lassen wir dann wieder in der Stadt La Maddalena ausklingen. Es ist relativ ruhig und wir genießen die schöne gemütliche Stadt.
Santa Teresa di Gallura
Mit der Fähre geht es zurück nach Sardinien und auf direktem Weg nach Santa Teresa di Gallura zunächst zum Capo Testa. Hier laufen wir zwei Stunden durch die bizarr geformten Felsen und genießen einen Cappuccino im Restaurante Sealounge über der traumhaften Bucht mit der Spiaggia di Cala Spinosa.
Blick vom Restaurante Sealounge
Im Anschluss fahren wir an den Strand im Zentrum von Santa Teresa di Gallura. Die traumhafte Bucht liegt unterhalb der Stadt und ideal zum Baden. Durch die Nähe zur Stadt ist er natürlich auch sehr voll. Unsere Unterkunft liegt im Herzen des Städtchens, sodass einem gemütlichen Abend nichts im Wege steht. Das Abendessen gibt es dann im Restaurant La Terrazza di Dante in der Via XX Settembre im Zentrum. Toller Service und preislich passt es auch.
Spiaggia Rena Bianca in Santa Teresa
Am heutigen Morgen gehen wir noch einmal durch die Altstadt vor bis zum Nuraghen Turm und genießen noch einmal die herrliche Aussicht auf die Bucht und einen leckeren Cappuccino, bevor es weiter in Richtung Castelsardo geht.
Unterwegs stoppen wir an verschiedenen Stränden. Die Auswahl ist riesig. An der Costa Paradiso machen wir eine Pause am Spiaggia Riu di li Saldi.
Im weiteren Verlauf sehen wir uns Costa Paradiso & Isola Rossa an. Beide Orte dürften aus dem Tourismus entstanden sein, wobei Isola Rossa einst ein Fischerdorf war. Inzwischen ist es ein Badeort mit schönen Stränden. Ferienhäuser ohne Ende und der Charme italienischer Städte fehlt uns.
Touristen Card Gallura
Auf https://www.gallurago.com/ gibt es die Touristen Card zum Parken, Beach Shuttle, Beach Service und mehr.
Weitere Badestopps folgen in Badesi & Mimosa, diese liegen an einem schier endlosen Sandstrand.
Castelsardo
Denn erreichen wir unser Appartement Appartamenti Rocca ‘Ja auf einem Fels in Castelsardo, mit herrlichem Blick auf das Meer am Ortsrand. In unmittelbarer Nachbarschaft hast du zwei gute Restaurants.
Die erste Erkundung starten wir zu Fuß und genießen einen Sundowner in der View Sunset Lounge Bar bei einem herrlichen Sonnenuntergang. Anschließend gibt es noch etwas Leckeres zu essen.
Blick auf Castelsardo Aperetivo in der View Sunset Lounge
Wir frühstücken in der Beach Bar am Spiaggia La Marina di Castelsardo, einer von zwei Stadtstränden in Castelsardo.
Die Sonne in den letzten Tagen hat uns sehr zugesetzt, dass wir uns entschieden haben 17 km weiter westlich am Marina di Sorso baden zu gehen. Hier gibt es Schatten spendende Pinienbäume. Allerdings leider nicht ganz am Strand. Am kaufst du dir einen Sonnenschirm und verschenkst ihn später, wenn du keinen Platz im Koffer hast.
Den Nachmittag lassen wir dann doch noch am Strand von Castelsardo ausklingen, bevor wir unseren letzten Abend in der Stadt verbringen.
Wir sparen uns den steilen Aufstieg in die Stadt und nehmen ein Tuk Tuk für € 10. Die stehen unten am Dorfplatz bevor es hinaufgeht. Das macht Spaß und wir haben noch länger etwas von unserer Dusche. Wir besuchen das Museum in der Burg und die alten Gassen. Beides ist absolut sehenswert. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir auf dem Platz an der Cathedral of Saint Anthony Abbott.
Heute ist leider schon der letzte Tag unserer Sardinien Reise und wir statten dem Elefanten von Castelsardo noch einen Besuch ab. Leider sind ihm inzwischen die Vorderfüße abgefallen. Wie der Bär am Capo d’Orso, ist auch der Elefant der Bildhauerei der Verwitterung und des Windes entstanden.
Abstecher über den Monte Limbara
Dann geht es über das Hinterland nach Tempio Pausana und weiter auf den 1363 Meter hohen Monte Limbara. Hier ober hast du bei guter Fernsicht einen Wahnsinns Rundumblick, der bis Korsika reicht. Es gibt zahlreiche Wanderwege und Picknick Plätze.
Olivastri Millenari
Auf dem Rückweg nach Olbia machen wir einen kleinen Abstecher zu den Olivastri Millenari am Lago del Liscia. Die 4000 und 2000 Jahre alten Olivenbäume wollen wir uns nicht entgehen lassen. Die Strecke am See entlang ist schön und die ehrwürdigen Bäume sind die paar Euro wert. Beeindruckend wie sie die Jahrtausende überstanden haben.
Dann fahren wir zur Spiaggia Pittulongu etwas nördlich vom Flughafen Olbia und genießen ein letztes Bad im Meer. Hier gibt es Duschen, die wir vor dem Heimflug gerne in Anspruch nehmen. Ein idealer Strand um die letzten Stunden vor dem Heimflug zu genießen.
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