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Die Vorfreude auf Chalkidiki ist groß. Wir freuen uns auf sensationelle und ruhige Strände. Die Reise war unter dem Strich sehr preiswert und traumhaft. Wir haben die meisten Hotels vorab bei unserem Partner booking.com * gebucht.
Die Landung in Thessaloniki nach Ortszeit ist um 10:50 Uhr. Wir haben den ganzen Tag vor uns und so fahren wir über die Landstraße Nummer 16 bis nach Arnea in östlicher Richtung.
Arnea
Inhaltsverzeichnis
In diesem historischen, schön restaurieren Ort solltest du unbedingt eine Pause einlegen. Die Kirche Agios Stefanos und die benachbarte alte Schule sind nur einige der wunderschönen Gebäude. Die Kirche wurde nach einem Brand in Jahre 2005 wieder neu aufgebaut, nachdem Archäologen die darunter liegenden Grundmauern einer Basilika aus dem 5. Jh. freigelegt hatten. Diese sind jetzt unter großen Glasplatten in der Kirche sichtbar. Die Kirche hat eine besondere, mystische Atmosphäre.
Insel Amouliani
Auf dem weiteren Weg nach Amouliani halten wir noch in dem kleinen Ort Ierissos, wo nach alter Tradition die Holzboote am Strand gefertigt werden. Der Ort hat auch einen schönen und langen Sandstrand, der zu einer Badepause einlädt.
Ankunft Ammouliani
Kurz darauf erreichen wir schon den Fähranleger von Tripiti. Die Fähre von Tripiti nach Amouliani verkehrt regelmäßig alle halbe Stunde. Unsere Unterkunft Agionissi Resort* liegt knapp 2 km vom einzigen Ort der Insel entfernt. Den Nachmittag lassen wir am Pool ausklingen, bevor wir im Dorf lecker griechisch essen gehen.
Den ersten Tag verbringen wir zum größten Teil am Strand Alikes und erleben dort auch ein gigantisches Gewitter mit Blitzeinschlägen im Meer incl. Sonnenuntergang. Ein absoluter Hammer.
Aktivitäten in Chalkidiki
Sehr empfehlenswert ist ein Bootsausflug zur Halbinsel Athos.
Eine sechsstündige Segelkreuzfahrt ab Nea Fokea, oder
wenn es etwas sportlicher sein soll, empfiehlt sich die geführte halbtägige Kajaktour auf Diaporos.
Mönchsrepublik am Berg Athos – Chalkidiki
Am kommenden Morgen geht um 8.30 das Zubringerboot vom Hafen im Amouliani nach Ouranoupoli (Die Himmelsstadt). Der letzte Ort vor der Mönchsrepublik am Berg Athos. Mit Blick auf den Tower of Prosphorion genießen wir einen Kaffee in der Morgensonne. Um 10.30 startet das Boot für die Fahrt entlang der Küste. Wir passieren zahlreiche Klosteranlagen und dürfen nicht näher als 500 Meter an das Ufer, da wir Frauen an Bord haben. Strenge Regeln eben.
Unterwegs kommt ein Boot an unser Schiff und setzt einen der Mönche bei uns ab. Dieser wird sofort umringt von teilweise weinenden Gläubigen, die so eine Art Absolution erhalten und Athos Souvenirs kaufen. Früher sollen es auf Athos um 300 Klöster gewesen sein. Sehr informativ und mit tollen Eindrücken geht die Fahrt nach knapp vier Stunden zu Ende.
Am darauffolgenden Tag mieten wir am Hotel nahen Strand ein 25PS Motorboot, welches ohne Führerschein geliehen werden kann, für €50.- plus Benzin, mit dem wir ganz Amouliani inklusive der Drenia Inseln und baden an herrlichen Buchten. Die Mietdauer hier war von 9.00 bis 18.00 Uhr, während andere Vermieter von 10.00 bis 17.00 Uhr 60.- verlangten. Die Kosten für Benzin waren zum Schluss € 25,00. Absolut zu empfehlen.
Die Taverna Megali Ammos am gleichnamigen Strand öffnet speziell für uns noch einmal den gesamten Betrieb, damit wir unser heiß ersehntes Abendessen an der Küste bekommen. Eine ganz tolle Geste und toller Service. Herzlichen Dank.
Halbinsel Sithonia – Chalkidiki
Nach vier Tagen Insel-Romantik mit wenig Tourismus fahren wir mit der Fähre zurück auf das Festland von Chalkidiki. Wir setzten unsere Fahrt Richtung der mittleren Halbinsel Sithonia fort. Nach einer kurzen Kaffeepause in Nikiti fahren wir direkt bis Neo Marmaras. Wir beziehen unser Zimmer im Egeon Studios* mit herrlicher Aussicht von den Zimmern und der Dachterrasse auf den Ort und den Hafen inklusive Sonnenuntergang. Die Besitzerin ist halb deutsche und kann daher auch in Landessprache den ein oder anderen Tipp geben.
Keine fünf Minuten dauert es zu Fuß bis zum Hafen oder in die Stadt mit einer großen Auswahl an Läden und Tavernen.
Wir umrunden den südlichen Teil der Halbinsel Sithonia und machen Strand Hopping, so wie eine kurze Pause im beschaulichen Hafen Örtchen Porto Koufos mit seinen zahlreichen Fischrestaurants. Wir fahren bis Kalamitsi. Hier ist eine der schönsten Sandbuchten Griechenlands und lädt zu einer Pause ein. Zahlreiche schöne Strandbars und Restaurants stehen zur Wahl. Bei Sarti legen wir uns an den Strand in der nördlichen Bucht und genießen für ein paar Stunden die Ruhe mit nur vier anderen Urlaubern. Der gesamte Strand ist viele hundert Meter breit…
Auf dem Rückweg sehen wir uns noch ein paar gemütliche Strände an. Bei Toroni besuchen wir die Ruine der frühchristlichen Basilika und den Strand. Mit 2 km Breite zählt er zu den schönsten Stränden der Chalkidiki. Uns ist der Ort allerdings zu touristisch. An der Kult bar Ethnik stoppen wir noch einmal, bevor es zurück nach Neo Marmaras geht.
Heute starten wir in nördlicher Richtung und queren vor Nikiti die Halbinsel Sithonia gen Osten. Dann fahren wir die Küste entlang und besuchen diverse Strände. Besonders schön ist der Strand bei Karydi. Leider sehr überfüllt und stark zugeparkt, trotz Nachsaison.
Deshalb entschließen wir uns wieder an die schönen Strände im Süden zu fahren. Auf der Rückfahrt empfiehlt sich ein Stopp an dem Aussichtspunkt mit dem Restaurant hoch über der Küste. Nicht zu übersehen.
Abendessen in der Stadt in einem einfachen Lokal direkt über dem Strand unter Pinien.
Halbinsel Kassandra – Chalkidiki
Olynthos
Von Sithonia geht es nun weiter westlich über Olynthos, einer historischen Ausgrabungsstätte, auf die Halbinsel Kassandra für die kommenden vier Nächte. Wir statten Olynthos natürlich einen Besuch ab.
Afitos
Wir wohnen im Meteora Garden. Unterkünfte in Afitos* findest du hier. Wir verbringen den Nachmittag am Stadtstrand von Afitos, allerdings ist er nicht besonders schön. Es gibt auf den Halbinseln von Chalkidiki definitiv schönere Strände.
Das Städtchen Afitos allerdings ist wunderschön und touristisch nicht ganz so überlaufen wie Kalithea wenige Kilometer weiter südlich. Das Abendessen gibt es heute im Galera Restaurant. Laut TripAdvisor eines der besten Restaurants in der Stadt… und es war wirklich sehr lecker.
Am zweiten Tag fahren wir die südlichen Strände ab und machen einen langen Badestopp an der White Sand Beach Bar. Wie an den anderen Beachbars gibt es für ein Getränk oder Snack die Strandliegen mit Schirmen kostenfrei. Ein toller Service.
Zum Abschluss sehen wir uns bei Pefkahori noch den Binnensee mit den umliegenden Campingmöglichkeiten an. Leider lässt hier gefühlt jeder seinen Dreck liegen und für die Entsorgung fühlt sich niemand verantwortlich. So gleicht die schöne Umgebung einer Mülldeponie. Wenn wir auch sonst gerne mal Müll anderer entsorgen, so hätten wir hier wohl einen großen Lkw benötigt.
Abendessen gibt es heute an der Promenade über der Küste. Hier reiht sich ein Restaurant am anderen. Wunderbar zum Flanieren und Ausgehen.
Den dritten Tag widmen wir der südwestlichen Küste bis Possidi. Die riesige Sandspitze Possidi Beach mit Leuchtturm ist beeindruckend. Leider ist die Ausgrabungsstätte der Tempel des Poseidon gleich daneben geschlossen.
Wir fahren an die Zattero Seaside Bar bei Possidi und genießen den fantastischen Strand bei super Wetter und der absolut coolen Bar.
Das Abendessen gibt es dann wieder an der Promenade mit anschließendem Getränk in der sensationell gestalteten Bar Mageia am nördlichen Ende. Hier sitzt du fast wie in einem Amphitheater, terrassenartig über dem Meer. Gleich daneben befindet sich das Restaurant EAT7. Am nächsten Tag verlassen wir die Halbinsel Chalkidiki.
Nea Fokea
Auf dem Weg zu Meteora halten wir noch kurz in Nea Fokea und besichtigen dort einen alten Turm über dem kleinen Hafen und die einmalige Höhlenkapelle Agios Pavlos, in der Apostel Paulus angeblich schon Unterschlupf suchte. Jedenfalls sehr sehenswert und befindet sich auf der anderen Straßenseite des Hafens.
Dann verlassen wir Chalkidiki und es geht weiter bis Vergina, rund 70 km westlich von Thessaloniki. Hier befindet sich die bedeutendste archäologische Stätte im Norden Griechenlands. Es gibt diverse Ausgrabungen, aber die bekannteste ist das Grab der Königs Phillipp der II, Vater von Alexander dem Großen. 1977 wurde es unter einem 13 Meter hohen Erdhügel mit einem Durchmesser von 140 Meter entdeckt. Es wurden dabei drei weitere Grabkammern gefunden. Der Besuch lohnt sich.
Meteora
Das nächste Ziel ist dann die Region um Meteora, die wir kurz nach Sonnenuntergang erreichen. Bekannt durch die Klosteranlagen, die abenteuerlich auf hohen Felsen errichtet wurden.
Wir wohnen im Ort Kalambaka im Meteora Garden mit Blick auf die Felsenregion rund um die Klosteranlagen Meteora. Die Klosteranlagen sind unter anderem durch James Bond bekannt. Auf Wikipedia findest du weiterführende Informationen.
Am heutigen Tag besuchen wir die Klöster von Meteora. Wir beginnen am Varlaam Kloster und müssen bald feststellen, dass trotz Nachsaison unheimlich viele Busse anreisen. Unser Tipp: Zuerst das bekannteste Kloster Megalo Meteoro so früh wie möglich besuchen. Alle anderen sind auch am Nachmittag gut zu besichtigen, wenn ein Großteil der Busse wieder weg ist.
Ein sehr beeindruckender Tag mit einem fantastischen Sonnenuntergang inmitten der Klöster und spektakulärer Landschaft.
Thessaloniki
Für die rund 240 km von Chalkidiki benötigen wir 2 Stunden und 40 Minuten zu unserem letzten Ziel, Thessaloniki. Im Hostel Stay Hybrid* steigen wir für 35.- pro Nacht sehr zentral gelegen ab. Das Hostel wurde 2017 komplett saniert und ist in einem tollen Zustand. Von der Dachterrasse hast du eine tolle Aussicht auf die Altstadt von Thessaloniki.
Unser Stadtrundgang führt über die Archaeological Excavations – Ausgrabungsstätte zu Agios Dimitrios aus dem 15. Jh zur römischen Agora, einem Marktplatz aus der Antike 2. Jh nach Chr. Weiter Richtung Meer erreichen die Markthallen und im Anschluss den Aristoteles Platz. Danach sehen wir uns die nahegelegene Agia Sofia, Kirche der heiligen Weisheit, mit einem Mosaik aus dem 9. Jh. an. Ein kurzer Abstecher zum Turm Rotonda, der leider montags geschlossen ist. Es ist ein massiver Rundbau, der zunächst als Mausoleum, dann als Kirche und später als Moschee genutzt wurde.
Wieder Richtung Meer kommen wir am Galerius Bogen und einer großen römischen Ausgrabungsstätte vorbei. Dann erreichen wir den Weißen Turm am Ufer. Von hier starten mehrere kostenlose Boote mit antiken Themen zu kurzen Hafenrundfahrten, der Eintritt kostet gewissermaßen ein Getränk und macht Spaß.
Den Abend verbringen wir im angesagten Viertel Ladadika am Hafen. Hier gibt es zahlreiche Bars und Tavernen in meist historischen Gebäuden. Hervorragend zum Flanieren und gemütlich etwas essen oder trinken zu gehen. Hier lassen wir unsere Rundreise in Griechenland ausklingen.
Weitere Mietwagenrundreisen findest du hier.
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