(Enthält Werbelinks*)
Am Morgen brechen wir früh auf, um die letzten Kilometer der Tauernautobahn auf dem Weg Richtung Slowenien fortzusetzen. Leider nicht mit eingeplant hatten wir den langen Stau am Karawanken Tunnel bzw. dem slowenischen Grenzübergang. Ohne diesen besagten Stau erreichst du die Insel Krk in Kroatien in ca. dreieinhalb Stunden. Wichtiger Hinweis an die Redaktion. Diese Strecke fahren wir nie wieder. Zu viel Lebenszeit. Stau Zeit bis zur Maut Stelle dreieinhalb Stunden. Am Ende sind es mit Durchfahrt gute 5 Stunden. Besser als der Gotthard Tunnel, der kann nichts im Vergleich dazu. Aus irgendeinem Grund scheint Slowenien nicht viel dagegen unternehmen zu wollen…
Vertraue alternativ auf Google Maps und fahr über den Loiblpass.
Insel Krk
Inhaltsverzeichnis
Unser Fazit vorweg:
In Kroatien treffen wir ausschließlich auf sehr nette Menschen. Ob im Service, in unseren Unterkünften, einfach auf der Straße oder sonst irgendwo. Allesamt sehr entspannt, auch wenn die Menschen hier von der Corona-Krise natürlich auch geplagt sind wie wir alle. Der Umgang mit der Pandemie hier ist offensichtlich entspannter, auch wenn Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Der Tourismus in Kroatien ist jedenfalls sehr stark eingebrochen und dennoch sind die Menschen sehr freundlich und zuversichtlich. Das Gefühl von Sicherheit ist groß.
Parken in Kroatien
Wenn du mit dem Auto in Kroatien unterwegs bist und parken möchtest, sind weiße Parkflächen kostenfrei, blaue kosten Geld und die gelben solltest du nicht benutzen. Da die meisten Parkautomaten nur Münzgeld annehmen, solltest du genügend davon sammeln.
Alternative zum Bus und Taxi
UBER ist in Kroatien und den benachbarten Ländern Cameo. Die günstige Alternative zum Taxi ist hier die Cameo App.
Ankunft auf Krk
Irgendwann am frühen Abend erreichen wir dann doch noch unser Ziel, die Unterkunft Guest House Sonja. Das Ehepaar ist sehr freundlich und begrüßt uns direkt mit einem Bier und einem selbst gebrannten Schnaps des Vaters. Das Gästehaus ist sehr liebevoll angelegt und gepflegt. Knapp zehn Minuten benötigst du zu Fuß zum Hafen bzw. in die Altstadt von Krk. Nach einem Rundgang durch die Altstadt gibt es natürlich in einem der zahlreichen Restaurants etwas zu Essen für uns. Den Hidden Garden hinter der alten römischen Stadtmauer solltest du gesehen haben. Er befindet sich links vor der Altstadt.
Am heutigen Tag machen einen Ausflug nach Baska am südlichen Ende von Krk. Die wunderschöne Altstadt liegt an einem etwa zwei Kilometer langen Kiesstrand, der auch zahlreiche Badegäste anlockt. Uns gefällt Baska sogar etwa besser als der Ort Krk. Die kleinen verwinkelten Gässchen laden zum Bummeln ein. Oberhalb des Strandes gibt es einen Weg an dem zahlreiche Restaurants herrliche Ausblicke auf das Meer bieten.
Insel Cres
Den heutigen Tag beginnen wir mit einem Stadtbummel in Malinska. Der Hafen hat uns ganz gut gefallen, jedoch haben die Orte Krk und Baska schönere Gassen und Plätze zum verweilen.
Mit der Fähre nach Cres
Dann setzen wir mit der Fähre über auf die Insel Cres. Die Überfahrt inklusive Pkw liegt bei 124 Kuna. Wir wohnen im Guest House Floreus Cres. Eine Badepause legen wir am Beach Kimen ein. Eine tolle Badebucht mit schattenspendenden Olivenbäumen und Duschmöglichkeit. Hier gibt es ausreichend Parkplätze und das auch noch kostenlos, zumindest als wir da waren. Hier befindet sich auch ein herrlicher gelegener Campingplatz. Der Strand besteht aus feinem Kies. Von hier führt eine Promenade bis zum Örtchen Cres. Ca. 15 Minuten Gehzeit. Unterwegs gibt es jede Menge Bars, Toiletten und Liegemöglichkeiten.
Lubenice auf Cres
Heute machen wir einen Abstecher in das kleine auf 380 m hoch gelegene Gebirgsdorf Lubenice. Das Dorf wurde von Römern gegründet und hat etwa 50 Einwohner. Es verfügt über insgesamt drei Kirchen und fantastische Aussicht auf die umliegenden Inselteile und das Meer. Die tief unten liegende Traumbucht kann mit dem Taxiboot von Cres aus erreicht werden. Den Nachmittag verbringen wir wieder faul am Strand, nachdem wir die Promenade von Cres aus entlang geschlendert sind. Unseren letzten Abend auf Cres genießen wir am Hafen in einem leckeren Abendessen.
Beli auf Cres
Heute fahren wir in den nördlichen Teil von Cres und besuchen den Ort Beli und das Beli Visitor Centre und Rescue Center der vom Aussterben bedrohten Gänsegeier. Verunglückte Jungtiere werden hier aufgepäppelt und wieder in die Freiheit entlassen. In der Region brüten wohl noch 70 Paare der seltenen Vögel. Ein Abstecher für Vogelliebhaber ist hier zu empfehlen. In einer schönen Ausstellung ist für kleines Geld viel Information geboten. Mehr Informationen: www.belivisitorcentre.eu Tel. +385955061116
Beli ist eine sehr schöne alte Stadt auf einem 130 Meter hohen Hügel am Meer mit sieben schönen und informativen Lehrpfaden. Ideal also für Wanderungen.
Pula
Dann geht’s direkt weiter mit der Fähre auf das Festland. Unser heutiges Ziel ist Pula. 116 Kuna kostet die Überfahrt. In dem bekannten Badeort Medulin legen wir eine Badepause ein. Allerdings hat das hier mit unseren schönen Tagen auf Cres nicht viel gemeinsam. Massentourismus und eine Retortenstadt, die uns jedenfalls nicht zusagt. Das Wasser an der Hauptbucht ist ertrem flach und somit sehr warm.
So freuen wir uns auf Pula. Hier wohnen wir in der Nähe des Kolosseum im Guesthouse Rock Depadance. Das Kolloseum soll der Doppelgänger von der Arena in Verona sein. Das sehen wir dann am Ende unserer Reise noch. Wir schlendern durch die nahegelegene Altstadt, genießen das Flair und gehen gemütlich essen. Leider spüren wir auch hier überall die Folgen von Corona. Leere Tavernen und Geschäfte prägen das Stadtbild.
Am heutigen Vormittag sind wir auf den römischen Spuren in Pula unterwegs. Allerdings zieht ein Gewitter auf und wir erleben in Kroatien das erste Mal Regen. Die zahlreichen Barbetreiber freut es, die überdachten Kaffees sind voll. Schnell reißt der Himmel wieder auf und die üblichen 33 bis 34 Grad setzen sich durch. Gut versteckt aber doch gefunden das Rimski Mosaik. Lohnenswert ist ein Besuch des Forts, der römischen Ruinen die in der gesamten Innenstadt verteilt sind und die Kirche mit Kloster des heiligen Franziskus. Das Kloster im romanischen Stil hat einen wunderschönen Kreuzgang, in dem viele Schildkröten leben.
Am frühen Nachmittag herrscht wieder strahlender Sonnenschein und wir fahren in das nahegelegene Verudella an einen der vielen Strände. Wir landen am Zeppelin Beach mit einer schönen Lounge-Bar. Mittlerweile sind wir froh, dass unsere Unterkunft in Medulin storniert wurde und wir so an den schönen Stränden bei Pula gelandet sind. In der Nacht erleben wir dann unsere erste Bora – ein Starkwind, der scheinbar aus heiterem Himmel kommt und mit Böen von bis zu 250 km/h. Einen Bericht zur besagten Nacht gibt es bei Sea Help.
Nach ausgiebigem Sonnenbaden geht es zurück in die Unterkunft. Kurz vor Sonnenuntergang machen wir uns auf den Weg zum nahegelegenen Kolosseum und warten auf den Sonnenuntergang bei einem leckeren Getränk. Unseren heutigen Hochzeitstag verbringen wir im Citta Veccia Grill & Pizza. Bei einer Fleischplatte für zwei Personen lassen wir es uns gut gehen. Vor dem Essen gibt es noch einen “Corona tot” – Einen heftigen Slivovic.
Rovinj
Auf dem Weg nach Porec besichtigen wir Rovinj. Diese wunderschöne Stadt hat eine schier endlosen Uferpromenade, da sie auf einer Halbinsel liegt. Hoch oben thront die Kirche und du hast eine sensationelle Aussicht. Hätten wir geahnt wie schön die Altstadt von Rovinj ist, hätten wir hier mindestens eine Nacht mit eingeplant. Alte, enge und herrliche Gassen prägen das Stadtbild. Rovinj konnte seinen Charme trotz des Massentourismus, der hier normalerweise herrscht, bewahren. Viele Künstler haben die Stadt für sich entdeckt und es gibt viele interessante Ateliers. Von Rovinj aus kannst du auch Bootsfahrten in den Limski Kanal machen, der aus mehreren Filmen bekannt ist. Unter anderem Winnetou und Wikinger.
Uns läuft schon wieder einmal die Zeit davon und so folgen wir mit dem Auto dem Limski Kanal landeinwärts zum Viking Restaurant. Von hier aus werden ebenfalls Bootstouren angeboten. Nach einer kurzen Foto-Pause geht es weiter nach Porec. Etwas südlich legen wir etwas südlich von Porec noch eine Badepause ein. Hier bei den größeren Hotelanlagen sind die Strände normalerweise überfüllt, jetzt während Corona stehen die Hotels sogar teilweise leer.
Porec
Porec ist das Zentrum des Massentourismus in Kroatien und bietet über 100.000 Hotelbetten. Allerdings bietet dir Porec wunderschöne, verwinkelte Gassen und zahlreiche Bars und gute Restaurants. Auf jeden Fall ist Porec sehenswert. Es gibt viele Strände in der näheren Umgebung, die du auch mit dem typischen Touristenzug für kleines Geld erreichen kannst.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Basilika Euphrasius aus dem 6. Jahrhundert. Sie wurde nach dem Bischof Euphrasius benannt, der die Basilika Mitte des 16. Jahrhunderts mit den fantastischen Mosaiken bestücken ließ. Seit 1997 zählt sie zum Weltkulturerbe der UNESCO. Vom Glockenturm hast du eine herrliche Aussicht über die Altstadt und im Inneren die Mosaike, welche fast 1500 Jahre alt sind und aus Millionen Steinen, teilweise Edelsteinen entstanden sind. Der Eintritt kostet 2020 50 Kuna. Es lohnt sich, wenn du etwas Kultur interessiert bist auf jeden Fall.
Das Abendessen gibt es dann selbstverständlich in Porec. Auch hier hören wir immer wieder “Corona kills everything”, heißt soviel wie es ist so gut wie nichts los. Für die Touristen die zurzeit da sind, ist das natürlich nicht unbedingt ein Nachteil diese wunderschöne Stadt so ruhig vorzufinden oder nicht überfüllten Stränden zu baden.
Dann beginnt unser einwöchiger Segeltörn ab Porec.
Den Abend nach dem Segeltörn verbringen wir dann bei Regen in Porec, besser gesagt im Restaurant L’insolito, welches unser Vermieter mit seiner Frau betreibt. Es ist nicht die günstigste Adresse, dafür super Qualität in tollem Ambiente mit freundlichem Service. Das Restaurant wird familiär geführt. Dies ist unser letzter Abend in Kroatien für dieses Mal. Unseren Reisebericht zu Kroatien weiter im Süden (Zadar, Split, Trogir und weitere) findest du hier.
Verona
Wir verlassen Kroatien und nach einer letzten Übernachtung in Porec geht es über Slowenien nach Verona. Hier gehört die Maske zur Grundausstattung. Schnell bemerkst du wie gebeutelt das Land mit Coronavirus war. Während in Österreich und Kroatien die Menschen sehr entspannt mit Corona umgehen, merken wir in Italien, dass die Leute sehr vorsichtig sind, auch wenn Verona schon wieder sehr gut besucht ist.
Unsere Highlights in Verona sind unter anderem die Piazza delle Erbe und das römische Theater – die Arena die Verona. Sie soll wie schon erwähnt, die Kopie der Arena von Pula sein. Verona hat so ziemlich alles zu bieten, was eine schöne italienische Stadt ausmacht. Alte verwinkelte Gassen bis hin zur luxuriösen Einkaufsmeile sowie Bars und Restaurants mit Charme. Zum Pflichtbesuch gehören natürlich die Orte von Romeo und Julia, wie den Balkon, der Shakespeare inspiriert haben soll
Zur Fortbewegung stehen zahlreiche E-Roller der Firma Bit oder Bird bereit. Einfach QR-Code scannen, registrieren und losdüsen. Natürlich stehen in Verona auch hop-on-hop-off-Bus Touren auf dem Programm. Ansonsten erkundest du die Stadt am besten auf Schusters Rappen.
Varenna – Comer See
Am Lago di Como tragen die Leute dann auch auf der Straße zum großen Teil Masken. Die Regeln sind sehr streng und in vielen Bars wird auch Fieber gemessen. Für uns dann schon sehr außergewöhnlich sind wir in Deutschland bis jetzt doch mit Corona recht gut davongekommen.
In dem hübschen Ort Varenna verbringen wir unsere letzte Nacht auf dieser Reise. Das idyllische Örtchen liegt am Ostufer des Comer Sees und hat eine unglaubliche Anziehungskraft auf uns. Direkt am See gibt es ein leckeres Abendessen in einem der zahlreichen Restaurants.
In Varenna lohnt sich die kurze Wanderung zum Castello Di Vezio. Sehenswert mit Eintritt sind auch die Villa Monastero & Villa Cipressi. Wenn du Lust hast, mit einem Motorboot über den See zu düsen, kannst du eines bei www.lakecomoboat.eu buchen. Die Boote mit 40 PS kannst du ohne Schein fahren.
Mit der Fähre geht es am nächsten Morgen hinüber nach Menaggio. Hier trinken wir noch einen Kaffee, bevor wir unsere Heimreise antreten. Offensichtlich ist dieser Ort deutlich teurer, da wir allein für den Kaffee schon 4 € hinlegen müssen.
*Wie in allen unseren Berichten sind auch hier Werbelinks und Empfehlungen genannt, die wir ohne Aufforderung platziert haben. Wir tun dies nur, wenn wir selbst davon überzeugt sind, oder diese einen Mehrwert für dich bieten. Affiliate-Links sind mit einem * gekennzeichnet.
1 Kommentar
Kroatien am Besten zur Vor- und/oder Nachsaison besuchen…gerade Istrien ist ziemlich viel los zur Hauptsaison wenn da nicht gerade Corona ist…